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Main description:
ihr eine gezielt beschnittene Doktrin zu machen, zu deren Verwaltung sich eif rige Leute drangen. - In jedem der verglichenen Falle war das durchaus nicht , ,im Sinne der Erfinder". Da ist es zur Klarung allemal gut, zu den Quellen hinaufzusteigen und nachzusehen, wo die Ursprunge waren, und wie sich alles seinerzeit entwickelt hat. Dabei scharft sich der Blick fur den wesentlichen Kern und das Beiwerk, sowie fur sachliche und persoenliche Grunde und Bedeutung unausweichlicher Auseinandersetzungen. So sehe ich den Sinn dieses Buches. Ob es ganz objektiv ist? - Das ware zuviel verlangt! Denn wer kann die Entwicklung seiner Kinder ganz objektiv sehen? Dass es redlich ist, darauf kommt es an; und das muss man ihm zuerkennen. Nicht das Durchsetzen einer Doktrin wird hier betrieben, sondern hier werden dargestellt die Entwicklung und der Inhalt eines neu-entstandenen Wissenschaftszweiges und seiner vielfal tigen und sorgsam abgewogenen Methoden. Das Buch ist aueh frei von der Meinung, man musse - um das Gesicht zu wahren - auf Entdeckungsschritten verharren, die einst originell waren, nun aber teilweise uberholt sind. Der Ver fasser zeigt sich offen jeder sinnvollen Kritik und Korrektur, ist jedoch ausrei chend unhoeflich, um unhaltbare Einwande begrundet abzuweisen.
Contents:
Historische Einleitung.- Erster Teil: Methodenlehre.- I. Biologisches Denken.- 1. Die Verschiedenheiten der Ziele physikalischer und biologischer Forschung.- 2. Die Grenzen der Reduktion.- 3. Ontologischer Reduktionismus.- 4. Das organische Gewordensein als Grenze der Reduktion.- 5. Die Frage "Wozu?".- 6. Finale und kausale Naturbetrachtung.- II. Die Forschungsweise der Biologie, insbesondere der Ethologie.- 1. Der Begriff von System oder Ganzheit.- 2. Die vom Systemcharakter diktierte Reihenfolge der Erkenntnisschritte.- 3. Die kognitive Leistung der Wahrnehmung.- 4. Die sogenannte Liebhaberei.- 5. Die Beobachtung freilebender und gefangener Tiere.- 6. Die Beobachtung freilebender zahmer Tiere.- 7. Tierkenntnis als Forschungsmethode.- 8. Das Ganzheits-gerechte Experiment.- 9. Das Experiment mit Erfahrungsentzug.- 10. Der relativ Ganzheits-unabhangige Baustein.- III. Die Leistungsbeschrankung nicht-systemgerechter Methoden in der Verhaltensforschung.- 1. Atomismus.- 2. Der Erklarungsmonismus.- 3. Operationalismus und Erklarungsmonismus der Behavioristen.- IV. Die vergleichende Methode der Stammesgeschichtsforschung.- 1. Die Rekonstruktion von Stammbaumen.- 2. Stamm-bezeichnende Merkmale.- 3. Die Hypothese des Wachstums.- 4. Die Dokumentation durch Fossilien.- 5. Die Homologie und ihre Kriterien.- 6. Das Homologiekriterium der Zahl von Merkmalen.- 7. Verschiedenheit der Funktion und konvergente Anpassung.- 8. Die Homoiologie.- 9. Das Bedurfnis des Feinsystematikers nach grosser Zahl von Merkmalen.- 10. Die wechselnde Wertigkeit der Einzelmerkmale.- 11. Schwierigkeit und Wert der Feinsystematik.- 12. Die Entstehung der vergleichenden Verhaltensforschung oder Ethologie.- 13. Zusammenfassung des Kapitels.- Zweiter Teil: Phylogenetisch programmierte physiologische Mechanismen des Verhaltens.- I. Die erbkoordinierte Bewegung oder Instinktbewegung.- 1. Die Entstehung des Begriffs.- 2. Intensitats-Verschiedenheiten.- 3. Verschiedene, derselben Erregungsart zugeordnete Instinktbewegungen.- 4. Die qualitative Einheitlichkeit der Motivation.- 5. Die Methode der doppelten Quantifikation.- 6. Die aktivitats-spezifische Ermudbarkeit.- 7. Die Schwellenerniedrigung ausloesender Reize.- 8. Effekte, die den Stau einer Instinktbewegung verschleiern.- 9. Die sogenannte Leerlauf-Aktivitat.- 10. Das Appetenzverhalten.- 11. Schwellenerniedrigung und Appetenzverhalten bei Vermeidungsreaktionen.- 12. Treiben und Getrieben-Werden.- 13. Neurophysiologie der Spontaneitat.- 14. Analoge Funktionen von neuralen Elementen und integrierten Systemen.- 15. Zusammenfassung des Kapitels.- II. Afferente Vorgange.- 1. Der angeborene Ausloesemechanismus (AAM).- 2. Leistungsbeschrankungen des angeborenen Ausloesemechanismus ..- 3. Der angeborene Ausloesemechanismus und der Ausloes er.- 4. Eine wichtige Faustregel.- 5. Angeborene Ausloesemechanismen erganzt durch Erworbenes (EAAM).- III. Die Probleme des "Reizes".- 1. Weite Begriffsbestimmung.- 2. Stabile und spontan aktive nervliche Elemente.- 3. Analoges Verhalten integrierter neuraler Systeme.- 4. Der Begriff des Aktions-spezifischen Potentials.- IV. Komplexe Systeme, aufgebaut aus den vorbesprochenen Mechanismen des Verhaltens.- 1. Appetenz nach Ruhezustanden.- 2. Der Suchautomatismus.- 3. Hierarchische Systeme.- 4. Die relative Stimmungshierarchie (Leyhausen).- 5. Die Rolle der "ubergeordneten Kommandostelle" (Erich von Holst).- V. Wie einheitlich ist "ein Instinkt"?.- 1. Die Gefahr finalistischer Namen.- 2. Die Vielheit der Antriebe.- 3. Die integrierende Wirkung der Instinkthierarchie.- 4. Die Wechselwirkung der beteiligten Instinktbewegungen.- 5. Nicht System-spezifische Bewegungsweisen.- 6. Zusammenfassung des Kapitels.- VI. Augenblicks-Information verwertende Mechanismen.- 1. "Etwas erfahren" heisst nicht "etwas lernen".- 2. Der Regelkreis oder die Homoeostase.- 3. Die Reizbarkeit.- 4. Die amoeboide Reaktion.- 5. Die Kinesis.- 6. Die phobische Reaktion.- 7. Die topische Reaktion oder die Taxis.- 8. Die Telotaxis oder das "Fixieren".- 9. Die zeitliche Orientierung.- 10. Navigation mit Kompass und Chronometer.- 11. Taxis und Instinktbewegung.- 12. Taxis und Einsicht.- VII. Mehrfach motiviertes Verhalten.- 1. Seltenheit einfach motivierten Verhaltens.- 2. Die Superposition.- 3. Gegenseitige Hemmung und Alternieren.- 4. Die Ubersprungbewegung,.- Dritter Teil: Adaptive Modifikation des Verhaltens.- I. Allgemeines uber Modifikation.- 1. Modifikation und anpassende Modifikation.- 2. Analoge Vorgange in der Embryogenese.- 3. Lernen als adaptive Modifikation.- II Lernvorgange ohne Assoziation.- 1. Bahnung und Sensitivierung.- 2. Reizgewoehnung oder afferente Drosselung.- III. Lernvorgange mit Assoziation ohne Ruckmeldung des Erfolges.- 1. Die Assoziation.- 2. An Komplexwahrnehmung gebundene Reizgewoehnung.- 3. Die Angewoehnung.- 4. Der bedingte Reflex im eigentlichen Sinne (conditioning mit Reiz-Selektion).- 5. Durch Trauma erworbene Vermeidungsreaktionen.- 6. Die Pragung.- 7. Bedingte Hemmung.- 8. Zusammenfassung und Diskussion des Kapitels.- IV. Lernen aus den Folgen des Verhaltens.- 1. Die neue Ruckkoppelung.- 2. Die Mindestkomplikation des Systems.- 3. Die bedingte Appetenz.- 4. Die bedingte Aversion.- 5. Die bedingte Aktion.- 6. Die bedingte Appetenz nach Ruhezustanden.- 7. Zusammenfassung des Kapitels.- V. Motorisches Lernen, Willkurbewegung und Einsicht.- 1. Motorisches Lernen.- 2. Die sogenannte Willkurbewegung.- 3. Willkurbewegung und Einsicht.- VI. Das Neugierverhalten.- 1. Verhaltens-Auswahl.- 2. Der autonome Antrieb des Neugierverhaltens.- 3. Latentes Lernen.- 4. Sachlichkeit.- 5. Spezialisierung auf Nicht-Spezialisiertsein.- 6. Das Spielen.- 7. Neugier, Spiel, Forschung und Kunst.- Nachwort zum 3. Teil.- Namen- und Sachverzeichnis.
PRODUCT DETAILS
Publisher: Springer (Springer Verlag GmbH)
Publication date: June, 2012
Pages: 324
Weight: 562g
Availability: Available
Subcategories: General Issues, General Practice